Mobiles Arbeiten – so mache ich das
Wie man unschwer erkennen kann, bin ich always on :-)
Nicole Y. Männl hat in ihrem Blog NY Designberatung zur Blogparade mit dem Thema „Mobiles Arbeiten“ aufgerufen, an der ich nicht nur gern teilnehme. Im Gegenteil, das Thema hält mich total gefangen, ist doch mein Reisefieber direkt wieder geweckt. Mitmachen kann übrigens jeder, der sich zu diesem Thema angesprochen fühlt. Alle Infos dazu findet ihr im Aufruf von Nicole. Die Blogparade läuft bis zum 28. Februar – mein höchsteigener Geburtstag – was das Ganze dann wiederum auch noch einen Ticken mehr in Richtung Besonders für mich werden lässt. Und, nein – ich bin alles anders als abergläubisch. Also, hier nun meine Erfahrungen für Euch zum Mobilen Arbeiten.
Was mache ich eigentlich beruflich?
Zunächst einmal eine Vorstellung dessen, was ich so tue und treibe. Zum einen bin ich als Inga Palme | modern communication in Sachen Social Media Beratung und Fachbuchautorin zu diesen Themen sowie in der Entwicklung von Internetauftritten mit Redaktionsystemen wie Contao und WordPress unterwegs. Zum anderen betreibe ich zusammen mit meinem Lebensgefährten die gemeinnützige Körperschaft YouCan Trust Deutschland UG. Hier entwickeln wir individuelle Förderprogramme für junge Menschen unter der Prämisse des Völkerverständigungsgedankens. Ein großes Wort, doch das bringt es am schnellsten auf den Punkt – ich könnte hier nämlich Romane schreiben. Und diejenigen, die mich kennen, wissen um mein Sprudeln sobald ich auf dieses Thema angesprochen werde.
Mein mobiles Arbeiten in Kambodscha
Mit YouCan Trust führen wir einmal im Jahr unser Intercultural Innovation Camp durch – dies tun wir in ganz weit weg in Ländern wie Kambodscha. Während meiner Zeit im Ausland hört jedoch Inga Palme | modern communication nicht auf zu existieren. Also muss ich dafür sorgen, dass der Ablauf auch im Ausland möglichst reibungslos vonstatten geht. Es bedarf auch einiger Vorbereitungen, weil das iiCamp Priorität hat. Doch ich bin immer wieder positiv überrascht, wie rücksichtsvoll meine Kunden sind, indem sie mich während dieser Zeit nur in absoluten Notfällen kontaktieren. Auch gibt es tolle Kollegen, die verschiedene Dinge in meinem Namen tun, sodass ich den Rücken frei habe. Hier meine Tipps für euch:
- Ich packe alles, wirklich alles, was irgendwie mit meinem Job zu tun hat ins Handgepäck. Nicht nur Geräte wie meinen Laptop sondern auch Festplatten, Speicherkarten, Kabel einfach alles. Ich packe alles solange hin und her, bis ich der Überzeugung bin, dass es nicht so schlimm ist, falls der Koffer verloren gehen sollte. Denn Klamotten, Toilettenartikel & Co. lassen sich überall schnell kaufen, bei der Technik sieht das schon wieder anders aus.
- Meine Mails rufe ich in Kambodscha über Googlemail ab. Das ist wirklich praktisch, zumal es Google ermöglicht mit regulären Mailadressen zu kommunizieren, sodass nicht plötzlich eine andere Mailadresse von mir als Absender daherkommt. Merkwürdigerweise funktioniert mein Thunderbird nicht wirklich und der Webmailer von meinem Provider fällt wohl dem manchmal etwas wackeligen Internet zum Opfer. Jedenfalls stürzt die Verbindung bei mir immer wieder ab.
- Im Ausland ist das Internet teils anders als man es von seinem herkömmlichen Arbeitsplatz gewohnt ist. So habe ich mich in Kambodscha darauf eingestellt, hauptsächlich in den ganz frühen Morgenstunden im Internet zu arbeiten. Denn ich bilde mir ein, dass das Internet zu diesem Zeitpunkt meist schneller ist, als am Rest des Tages, eben weil noch nicht so viele Menschen auf den Beinen und online sind. Zu den Hochzeiten erledige ich dann die Arbeiten, die auch erst einmal offline vorbereitet werden können.
- Wenn ich von Kambodscha spreche, dann meine ich Siem Reap – die Stadt in der Nähe der Tempel von Angkor. In Siem Reap selbst gibt es nahezu überall Wireless LAN. Im Gegensatz zu manch einem Refugium in deutschen Landen kann man sich allerorts einloggen. Für mehr Sicherheit dann nur an solchen Orten, wo ein Passwort abgefragt wird z.B. in Cafes und so.
- Zusätzliches Equipment wie Apps oder so benötige ich eigentlich nicht. Einzig für die Kamera nehme ich zwei Akkus mit. Für die Arbeit am Laptop schaue immer, dass ich in der Nähe einer Steckdose bin. Dies kann dann auch schon mal die in unserem Gästezimmer sein – so habe ich auf dem Bett hockend unter anderem einen neuen Internetauftritt auf den Weg gebracht und die Druckfahne meines ersten Fachbuchs überarbeitet. In solchen Ausnahmesituationen greife ich dann doch gern auf die Klimaanlage im Gästezimmer zurück, um mich besser konzentrieren zu können.
- Telefonieren funktioniert auch, am besten besorgt man sich dafür ein einfaches Telefon samt SIM Karte vor Ort. Zum einen ist dann das Telefonieren innerhalb des Landes supergünstig und zum anderen spart man sich die Roaming Kosten.
- Skype funktioniert (meist) auch gut – allerdings sollte man keine top Bildqualität erwarten, wenn die Webcam eingeschaltet ist. Hier gilt halt die Regel, dass man nicht alles haben kann. – Danke noch an Nicole für den Hinweis zu diesem Tipp, den ich dann noch mit aufgenommen habe.
- Und last but not least hier noch ein Spezialtipp: Mit Google Maps Lab Feature Pre-Cache Map Area lassen sich bis zu 10 Karten aus Google Maps abspeichern. Praktisch für die Tempel von Angkor, wo es kein Wireless LAN gibt.
Alles in allem macht mir das mobile Arbeiten richtig Spaß – es lenkt meinen Fokus auf andere Dinge. Ich bekomme den Blick frei, indem ich von außen auf mein Tun und Treiben schaue. Genau so, wenn ich wieder zurück in Deutschland bin und hier dann das iiCamp reflektiere. So profitiert meine Arbeit in beiden Richtungen und das ist echt ein Geschenk – gehört bei dieser Betrachtung schon fast in mein #365grateful Projekt :-)
Das Fernweh schüren
Um das Fernweh ein wenig anzukurbeln hab ich hier noch ein paar Aufnahmen aus Kambodscha für euch. Übrigens: Anja Beckmann von Travel on Toast ist für ein paar Tage dort – gerade heute hat sie die Tempel von Angkor besichtigt. Ich bin schon gespannt, was sie über ihre Erlebnisse in Kambodscha schreiben wird :-)
I enjoy the story of Cambodia what you told Nicole. The pictures are so nice. I also dream again of Cambodia.
So let us dream – I love to dream, it can bring us to all the places whereever we want to be :-)